HERREN I: Die Lage der Oberliga – 2 Spieltage vor Schluss

Das Wunder der 94er bleibt in dieser Saison aus. Nachdem letzte Saison noch das Kunststück gelungen ist am letzten Spieltag den Abstieg zu verhindern, müssen sich die Spieler und Verantwortlichen mit dem ersten Abstieg seit Gründung der HSG 94 Kahl/Kleinostheim auseinandersetzen. Die nächsten beiden Spiele werden – zumindest kurzfristig – die letzten in der  Oberliga Hessen sein.  „Was uns letztes Jahr noch geholfen hat die Klasse zu halten, ist uns dieses Jahr zum Verhängnis geworden. Wie bereits vor der Saison befürchtet, werden mit Kirchzell und Groß-Umstadt (Stand 11.4.2017) zwei weitere namhafte Mannschaften der Region aus der 3. Liga absteigen und nächstes Jahr in der Oberliga Hessen spielen. Dadurch gibt es in dieser Saison 4 Absteiger aus der Oberliga, wodurch der Abstieg für unsere Mannschaft bereits 2 Spieltage vor Schluss feststeht.“

„Wir wollen uns so anständig wie möglich aus der Oberliga verabschieden. Das sind wir unserem Publikum schuldig,“ so die einhellige Meinung der Mannschaft. „Und im nächsten Jahr wollen wir in der Landesliga zusammen neu angreifen.“ Wichtige Signale hierfür kommen aus der Mannschaft selbst.

Stephan Denhard, Etienne Schweitzer und Michael Seidel bleiben

Mit Stephan Denhard, Etienne Schweitzer und Gründungsmitglied Michael Seidel bleiben drei weitere Spieler der Mannschaft erhalten. „Gerade in der aktuellen Situation freuen wir uns, dass wir die Mannschaft weitestgehend zusammenhalten können. Die Dichte an Mannschaften, die innerhalb von 2 Klassen konkurrieren  (Großwallstadt, Nieder-Roden, Groß-Bieberau, Hanau, Gelnhausen, Groß-Umstadt, Kirchzell, Bruchköbel, Bürgel und Kahl/Kleinostheim), gepaart mit dem demografischen Wandel in Deutschland, führt zu immer weniger Handballern in der Region. Natürlich wurden auch einige Spieler unserer Mannschaft kontaktiert. Ihre Zusage für unsere Mannschaft und unseren Verein zeigen, dass die Stimmung und der Charakter trotz der vielen Niederlagen gut sind und die Mannschaft zusammen weitermachen will“, so die sportliche Leitung. „Vielleicht hilft uns der Gang in die Landesliga sogar, den eingeleiteten Umbruch im Verein nachhaltiger zu unterstützen.“

94er setzen auf Kontinuität und die eigene Jugend

„Wir sind überzeugt davon, dass wir als HSG 94 im Jugendbereich die Kehrtwende geschafft haben. Mit viel Zeiteinsatz, Fleiß und Engagement haben wir die Mitgliederzahlen im Jugendbereich in den letzten 5 Jahren vervierfacht. Diesen eingeschlagenen Weg werden wir auch zukünftig fortführen. Die 94er freuen sich über den Nachwuchs und so viele talentierte Jugendliche weiterentwickeln zu dürfen. Und bei einem Durchschnittsalter von 24,8 Jahren der 1. Männermannschaft sind wir sehr zuversichtlich, dass einige Jugendspieler den (dann) arrivierten aktiven Spielern in Zukunft gehörig Dampf machen werden“, fasst die Vorstandschaft mit einem Schmunzeln den Umbruch zusammen.

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