HSG Kahl/Kleinostheim – TGS Niederrodenbach 32:31 (16:16)
Die HSG Kahl/Kleinostheim fährt in der Kahler Waldseehalle einen knappen, aber wichtigen 32:31 (16:16)-Heimsieg gegen die TGS Niederrodenbach ein – in einem Spiel, das über weite Strecken von starken Schwankungen und vermeidbaren Fehlern geprägt war, am Ende jedoch dank Moral und guter Nerven noch gedreht werden konnte.
Die HSG erwischte einen ordentlichen Start und lag nach fünf Minuten mit 3:1 vorn. Danach fanden die Gäste besser ins Spiel, und beim 10:10 nach 18 Minuten war der anfängliche Vorteil wieder dahin.
Anschließend zeigte die HSG eine ihrer besseren Phasen: Durch mehr Druck im Angriff und einige gute Abwehraktionen erspielte sich das Team eine 16:12-Führung nach 24 Minuten. Diese Vier-Tore-Führung konnte jedoch nicht gehalten werden; stattdessen führten technische Fehler, unkonzentrierte Abschlüsse und schwache 1-gegen-1-Verteidigung dazu, dass Niederrodenbach bis zur Pause mit einem 0:4-Lauf ausglich und es mit 16:16 in die Kabinen ging.
Nach dem Seitenwechsel ging es zunächst ausgeglichen weiter – 18:18, 22:22 nach 43 Minuten. Danach übernahm Niederrodenbach zunehmend das Kommando und setzte sich auf 23:26 (48.) ab. Die HSG stemmte sich gegen den Rückstand, kam auf 26:27 heran, musste aber erneut abreißen lassen und lag kurz darauf wieder mit drei Toren hinten (26:29).
Auch beim 27:30 in der 55. Minute schien die Partie eher in Richtung der Gäste zu kippen. Trotzdem blieb die HSG dran, verkürzte auf 29:30, kassierte aber im Gegenzug wieder das 29:31.
Erst zwei Treffer von Tim Jäger – einer davon per Siebenmeter – brachten die HSG 40 Sekunden vor dem Ende auf 31:31 zurück ins Spiel. Niederrodenbach nahm eine Auszeit und bekam 14 Sekunden vor Schluss nochmals einen Siebenmeter zugesprochen, doch Lennard Biallowons entschärfte den Wurf. Im direkten Gegenzug gelang Björn Frenzel von Rechtsaußen fünf Sekunden vor Abpfiff der Treffer zum 32:31-Endstand.
Positiv hervorzuheben ist das Comeback von Tim Jäger, der nach langer Verletzungspause im zweiten Durchgang sechs wichtige Treffer erzielte – darunter drei sicher verwandelte Siebenmeter. Auch der Kampfgeist der Mannschaft war bemerkenswert, vor allem angesichts der Ausfälle von Felix Kneisel und Tizian Kissner. Hier bedankt sich die Mannschaft besonders bei Kilian Wagner und Mika Seffler für ihren Einsatz!
Auf der anderen Seite erlaubte sich die HSG über die gesamte Spielzeit hinweg zu viele einfache Fehler, sowohl im Angriff als auch in der Defensive.
Gerade die vielen verlorenen 1-gegen-1-Situationen führten zu unnötigen Gegentoren und machten das Spiel enger, als es hätte sein müssen.
Dennoch stimmen Kampfgeist und Moral, was viel wert ist.
Vor der Pause steht nun noch ein letztes Spiel an:
Am kommenden Sonntag trifft die HSG um 11 Uhr in Hainburg auf die Spielgemeinschaft aus Hainburg und Babenhausen.

