HSG Stockstadt/Mainaschaff – Herren 2 27:25 (14:14)
Stockstadt, 21. September 2025 – Im Auswärtsspiel bei der HSG Stockstadt/Mainaschaff musste sich die HSG Kahl/Kleinostheim II mit 25:27 geschlagen geben. Die Partie, die mit einem 14:14-Unentschieden zur Halbzeit noch vollkommen offen war, endete für die junge Gästemannschaft, die vor allem aus A-Jugendlichen besteht, mit einer vermeidbaren Niederlage.
Viele Spieler hatten am Wochenende bereits ein A-Jugendspiel absolviert und gingen daher körperlich und mental erschöpft in die Partie. Entsprechend schwer fanden die Gäste ins Spiel. Der frühe Rückstand, bedingt durch eine anfällig agierende 6:0-Abwehr, ließ zu Beginn wenig Gutes erahnen.
Doch die Mannschaft kämpfte sich zurück und ging beim 8:7 erstmals in Führung. Die Halbzeit endete schließlich mit einem gerechten Unentschieden – doch die zweite Hälfte sollte den Gästen zum Verhängnis werden.
3:3-Abwehr bringt die Gäste zurück ins Spiel
Nachdem die Stockstädter zu Beginn das Spiel bestimmten, stellte die HSG Kahl/Kleinostheim in der Abwehr auf eine 3:3-Formation um und fand damit deutlich besser in die Partie.
Die Defensive stand nun kompakter, und das Spiel der Stockstädter wurde zunehmend unruhiger. Doch die erfahrenen Gastgeber wussten mit langen Angriffen und geduldigem Spiel ihre Ruhe zu bewahren. Immer wieder zogen sie ihre Angriffe in die Länge, warteten auf den richtigen Moment und erzwangen Freiwürfe – ein Umstand, den die Schiedsrichter leider nie mit der „Passiv“-Regel ahndeten. So kamen die Gäste nicht richtig ins Spiel.
Fehler in der Abwehr und ungenaue Abschlüsse
Trotz einiger guter Ansätze fehlte es in den entscheidenden Momenten an der Konzentration. Immer wieder rutschten Bälle durch die Abwehr, die Stockstadt ohne Mühe zu Torerfolgen nutzte. Auch individuelle Fehler – ungestümes Heraustreten oder ungenaues Zuteilen der Gegenspieler – ermöglichten den Hausherren, ihre Führung auszubauen.
Schwache Wurfausbeute und umstrittene Entscheidungen
Die Gäste konnten ihre Chancen in der zweiten Halbzeit nicht nutzen. Besonders in der Schlussphase fehlten Präzision und Durchschlagskraft im Angriff. Zwei vergebene Siebenmeter sowie zahlreiche technische Fehler verhinderten ein besseres Ergebnis. Auch das Tempospiel kam fast völlig zum Erliegen, da die Stockstädter das Tempo geschickt verschleppten.
Ein weiteres Ärgernis war die mangelhafte Ahndung der Härte im Spiel. Zwei klare Fouls im Gegenstoß wurden von den Schiedsrichtern lediglich mit Zeitstrafen belegt – sehr milde im Vergleich zur Situation. Das trug zur ohnehin angespannten Stimmung bei.
Erfahrung der Stockstädter setzt sich durch
„Am Ende war es eine unnötige Niederlage, die durch eine Mischung aus eigenen Fehlern, Ermüdung und vermeidbaren individuellen Unzulänglichkeiten zustande kam.“
„Wir haben in der zweiten Halbzeit gesehen, dass die Mannschaft viel Potenzial hat, aber die mangelnde Erfahrung in entscheidenden Momenten hat uns am Ende die Punkte gekostet.“
Ausblick auf das nächste Spiel
Für die HSG gilt es nun, sich schnell zu regenerieren und in den kommenden Spielen endlich zu punkten. Besonders die Wurfausbeute und die Abstimmung in der Defensive müssen im Training intensiv aufgearbeitet werden.
Am kommenden Wochenende trifft die Mannschaft im Heimspiel auf die HSG Michelbach/Hörstein und will dort die ersten Punkte der Saison einfahren.