SKG Roßdorf – HSG 94 Kahl/Kleinostheim 28:33 (17:18)
Das Ergebnis aus dem Hinspiel war den Spielern der HSG stark in Erinnerung geblieben. Die damals knappe Niederlage war besonders schmerzhaft, da man wiederholt nicht in der Lage war, eine zufriedenstellende Leistung abzuliefern und in den Schlussminuten einen konzentrierten, fehlerlosen Handball zu präsentieren. Das positive an solchen Spielen ist jedoch, dass man im Rückspiel besonders motiviert ist, die Punkte für sich zu behalten. Auch diese Woche musste die HSG erneut auf Leon Eck verzichten, der vermutlich bis zum Ende der Saison ausfällt. Zusätzlich meldete sich Simon Wuth krankheitsbedingt ab. Felix Grünbacher konnte allerdings zum Team zurückkommen, wodurch man zwei Feldspieler auf der Auswechselbank zu Verfügung hatte.
Man hatte sich viel vorgenommen: die richtige Einstellung, ein konzentriertes Auftreten und Zug zum Tor. Nach diesen Attributen suchte man jedoch in den ersten Minuten vergebens. Die Chancen wurden nicht genutzt, der Ball zu wenig laufen gelassen und das Abwehr- und Rückzugverhalten ließ sehr zu wünschen übrig. Als wäre dies noch nicht genug verletzte sich leider Simon Rödel wenige Minuten nach seiner Einwechslung. So stand es nach 16 Minuten 4:10, ehe Andreas Slowik die Reißleine zog und die Auszeit legte. Die etwas lauter ausgefallene Ansprache ließ das Team langsam aufwachen und der Rückstand konnte Tor für Tor aufgeholt werden. Immer wieder wurden der Gegner im Angriff zu Fehlern und Fehlpässe gezwungen, wodurch man leichte Tempogegenstoß–Tore erzielen konnte. Verwundert rieb man sich in der Halbzeit die Augen, dass man trotz der Leistung der ersten 15 Minuten mit einer Führung in die Kabine ging (18:17).
An den positiven Trend vor der Halbzeit wollte man festhalten. So gelang es den Spielern der HSG das Spiel trotz längeren Unterzahlphasen offen zu halten und die Führung nicht aus der Hand zu geben. In der 41. Minute gab es leider den nächsten Dämpfer, da Felix Grünbacher wegen einer unglücklichen Aktion nach kurzer Zeit das Spiel verlassen musste. Somit war klar, dass sich keiner mehr verletzten durfte oder eine Auszeit bekommen konnte. Die 94er jedoch kämpften und bissen die Zähne zusammen. So konnte man in der 43. Minuten den Vorsprung durch Yannick Bardina auf 4 Tore ausbauen. In den kommenden Minuten wurde all das gezeigt, was man sich von Anfang an vorgenommen hatte und der Abstand zu Roßdorf auf 6 Tore ausgebaut (29:23, 53 Minute). In den letzten Minuten schleppte man sich letztendlich ins Ziel. Auch die offene Abwehr der SKG Roßdorf zeigte keine größere Wirkung und so konnte schließlich ein am Ende verdienter Auswärtssieg von 33:28 eingefahren werden.
In diesem Spiel hatte die Mannschaft sicherlich nicht das spielerische Potential ausgeschöpft, jedoch wurden mit Willen, Zusammenhalt und Teamgeist die zwei Punkte eingefahren.
