Damen: Punkteteilung wie eine gefühlte Niederlage

Damen: Punkteteilung wie eine gefühlte Niederlage

Nach der Winterpause und einer intensiveren Vorbereitungsphase traten die 94er Damen endlich zum ersten Spiel im Jahr 2024 an. Gegen die HSG Dreieich wollte man unbedingt einen Sieg einfahren und sich für die unnötige und zu hoch ausgefallene Niederlage im Hinspiel revanchieren. Dreieich hätte mit einem Sieg direkt in der Tabelle überholt werden können und so traten die HSG-Mädels motiviert und endlich wieder mit voller Bank zum Auswärtsspiel an, denn einige der schmerzlich vermissten Verletzten konnten nun wieder auflaufen.  

Die Partie begann ausgeglichen und temporeich. Bis zur 11. Minute konnte sich kein Team entscheidend absetzen und die Führung wechselte ständig. In der Folgezeit konnte sich die Heimsieben jedoch eine 4-Tore-Führung erarbeiten und auch die Auszeit von Julia Hein in der 14. Minuten brachte zunächst keinen Bruch ins Spiel der HSG Dreiech. Doch die 94er kämpften beherzt und die Abwehr stand nun stabiler, so dass in der 21. Minute trotz Unterzahl die Aufholjagd begann. Der Ausgleich fiel nach weiteren fünf gespielten Minuten und bis zur Pause erkämpften sich die HSG-Mädels eine 15:18-Führung.

Trotz guter Vorsätze und gutem Gefühl, stand zu Beginn des zweiten Abschnitts plötzlich eine andere Mannschaft auf dem Feld. Die neu eingewechselte Torfrau der Gastgeber vernagelte das Tor und die Führung schmolz innerhalb weniger Minuten dahin. Danach besann die HSG sich wieder auf ihre Stärken und ließ bis Mitte des Spielabschnittes keinen größeren Rückstand als auf einen Treffer zu. Leider wurde die Begegnung mit zunehmender Spieldauer etwas fahrig und man begann, mit den Schiedsrichter-Entscheidungen zu hadern. Dennoch war der Spielstand eher der schlechten Trefferquote geschuldet und so versuchten Trainerin Julia Hein, die Bank und die Spielerinnen auf dem Feld Ruhe zu bewahren. Man merkte nun, dass es für beide Mannschaften um viel ging, denn es fielen auf beiden Seiten mehr und mehr Zeitstrafen und Strafwürfe, doch die 94er schafften es auch in dieser Phase immer wieder, zu egalisieren, wenn Dreiech in Führung ging.

Zwei Minuten vor Spielende schaffte die HSG erneut, den Ausgleich zu erzielen und im Gegenzug wurde man durch eine Zeitstrafe bis zum Ende in Unterzahl gezwungen. Der Angriff von Dreieich endete ohne Torerfolg und im Gegenzug folgte bei angezeigtem Zeitspiel in der 59. Minute die letzte Auszeit von Trainerin Julia Hein. Die HSG konnte mit dem darauf folgenden ausgeführten Freiwurf die erste Führung seit Beginn der Halbzeit erzielen und musste nun noch 20 Sekunden Abwehrarbeit leisten. Vor dem Schlusspfiff erfolgte noch ein Freiwurf für die Heimsieben und die Spielerin führte diesen mit der Sirene aus, so dass der Jubel auf Seiten der HSG ungebrochen war. Leider wurde aus unerklärlichen Gründen dieser Wurf wiederholt und der Ball landete ein letztes Mal im HSG-Tor.

Eine Partie mit Höhen und Tiefen, aber mit aufopferungsvoll kämpfenden 94er Damen endete damit 26:26 unentschieden – eine gefühlte Niederlage, nachdem der Sieg schon sicher schien.

Für die HSG trafen: Madleen Olt 11/2, Michelle Bachmann 5, Leonie Rachor 3, Lara Lenhardt 3, Janina Carlsson 2, Carolin Reising 1, Mareike Zentgraf 1    


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